Drucken


Alte Völklinger Eisenhütte


ARCHIV: Dieses Angebot aus der Frühzeit des Webs wurde in Forschungprojekten an der Universität des Saarlandes in den Jahren 1995 bis 2000 erstellt und wird nicht mehr aktiv betreut. Die Angaben auf dieser Website sind daher grösstenteils veraltet.

Stadtentwicklungspolitik der aufstrebenden Bürgerschaft

Nachdem bereits 1874 der Gemeinderat die Absicht äußerte, sich die "Städteordnung zu erbitten", demonstrierte die Gemeinde im Jahr 1876 mit der Einweihung eines eigenen Rathauses den Willen, auch auf politischem Gebiet ihre Eigenständigkeit zu erlangen. Dieses klassizistische erste Gemeindehaus (heute "Altes Rathaus") zeigt den Bruch mit der dörflichen Vergangenheit ebenso wie die endgültige Verlagerung des früheren Ortszentrums, das direkt an der Saar gelegen war.

In den folgenden Jahren veränderte die Gemeinde zielstrebig und bewußt ihr Erscheinungsbild mit repräsentativen, im Stil des bürgerlichen Historismus und im Jugendstil gehaltenen Bauwerken. Dazu gehörte das erweiterte Rathaus, die Eligiuskirche, die Mühlgewannschule, das Gymnasium und das neue Amtsgericht. Die öffentlichen Gebäude wurden in ihrer städtebaulichen Wirkung unterstützt von den neuen Stadthäusern und Villen der bürgerlichen Führungsschicht der prosperierenden Unternehmen.